4 Hilfsmittel für die Bodenarbeit
Sich durch die Vielzahl an erhältlichem Equipment zu forsten, kann frustrierend sein. Dabei ist für eine erfolgreiche Bodenarbeit gar keine aufwändige Ausrüstung nötig. In seinem "Trainingsbuch Bodenarbeit" gibt Marius Schneider wertvolle Einblicke, worauf es ankommt.
Der Kappzaum
Der Kappzaum ist ein gebissloses Halfter, das bereits in der Renaissance und im Barock zum Einsatz kam. Er schont das Pferdemaul und ermöglicht Ihnen ein sanftes Führen an einer Longe oder einer ausreichend langen Führleine.
Der Kappzaum kann auf vielfältige Weise eingesetzt und sogar nach Bedarf erweitert werden:
- Durch zwei weitere Ringe am Nasenriemen wird ein Sidepull-Effekt möglich.
- Der Halfterring am Kinnriemen kommt bei der Führarbeit zum Einsatz.
- Zusätzlich könnte auch ein Gebiss ergänzt werden, das bei der Jungpferdausbildung nützlich ist.
RICHTIGER SITZ – ERFOLGREICHES FÜHREN
Um gute Ergebnisse zu erzielen und Verletzungen Ihres Pferdes (z.B. durch Druckstellen) zu vermeiden, ist der richtige Sitz des Kappzaums entscheidend. Daher sollten Sie ihn individuell an das Pferd anpassen. Wichtig ist, dass der Zaum nicht ins Auge des Pferdes rutschen kann. Außerdem sollten sämtliche Riemen zwar fest, aber nicht zu fest verschnallt werden. Die Beweglichkeit des Kiefers muss gewährleistet sein! Ebenso sollten Sie darauf achten, dass der empfindliche Ohrenbereich freigehalten wird und es keine Druckstellen gibt.